Dienstag, 28. August 2007

Pondicherry - die Karibik Indiens

Wow, war das traumhaft letzes Wochenende in Pondicherry!!! Palmen, Strand und Meer - blauer Himmel, Sonne und keine Spur vom Monsun!!! Freitag abend haben wir uns mal wieder per Bus auf grosse Reise begeben. Diesmal gings gen Osten erst mal nach Chennai (das ehmalige Madras!). Nach 6 Stunden Fahrt kamen wir im Morgengrauen an und setzten uns gleich in den naechsten Bus runter nach Pondicherry. Nach weiteren 3,5 Stunden Fahrt erreichten wir unser Ziel. Schnell ein paar Mopeds ausgeliehen und los zum Strand!

Von einem Kollegen wurde uns ein Gaestehaus etwas ausserhalb der Stadt direkt am Strand empfohlen. Dort war es einfach traumhaft. Wir mieteten uns eine Strandhuette mit Blick aufs Meer und gingen erst mal schwimmen. Den restlichen Tag verbrachten wir damit, in der Haengematte zu relaxen......hin und wieder ins Meer zu springen

...und gegen Abend haben wir nochmal ne Runde mit den Motorraedern gedreht. Wie sind an der Strandpromenade von Pondicherry entlang geduest ...

...und haben etwas ausserhalb noch einen idyllischen Fischerstrand gefunden. Wir weisse Eindringlinge blieben von den indischen Kindern natuerlich nicht lange unentdeckt und schnell waren wir umringt und mussten unzaehlige Fotos schiessen. Ich konnte mich erst los reissen, als ich ihnen erzaehlte, die Batterie meiner Kamera waere leer.
















Auf dem Heimweg haben wir noch "Food-To-Go" besorgt und und dann vor unsere Strandhuette geflackt und unterm Mondschein, das Rauschen der Wellen in den Ohren, unser Abendessen genossen ...
Am naechsten Morgen wurde ich so gegen halb 8 von der Hitze geweckt. Bikini an und ab ins Meer! Dann in die Haengematte und gemuetlich Fruehstuecken... Hm, so laesst's sich aushalten. Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei und nachdem wir noch ein paar mal schwimmen, sonnen und Haengematte-haengen waren, mussten wir schon wieder die Heimreise antreten.

Alu Gobi Masala

Juhu, gestern hab ich das erste Mal in meiner neuen Kueche gekocht. Eigentlich wars schon das zweite Mal, aber das erste Mal zaehlt nicht, da hab ich nur Dosa-Fertigpulver ausprobiert (aehnlich wie Pfannkuchen), war aber net besonders gut, obwohl Dosa mein absolutes Lieblingsessen hier ist...
Aber gestern hab ich mich an mein zweites Lieblingsessen gemacht: Alu Gobi Masala. War eigentlich ganz einfach :-) Alu (Kartoffeln) und Gobi (Blumenkohl) mit n paar Zwiebeln und Ghee (Sahne-Butter-Verschnitt) kochen, spaeter Masala (Gewuerz) dazu. Fertig! Dazu gabs Paratha, typisch indisches Fladenbrot. Die hab ich fertig gekauft und nur nochmal kurz in der Pfanne angebraten. Hmmm war das lecker, gell Ralf?!? Der musste naemlich schoen brav Versuchskaninchen spielen. Er hats ueberlebt ;-)
Wenn ich wieder in Deutschland bin duerft ihr alle mal meine indischen Kochkuenste testen, waehrend ich euch die mittlerweile fast 3000 (!) Bilder zeige, die ich hier gemacht hab.

Meine Kueche:
Mein Zimmer (naja eigentlich nur mein Bett... mehr hat nicht aufs Foto gepasst):
Unser Wohnzimmer:

Sonntag, 26. August 2007

Tradition und Fortschritt

Bangalore gilt als eine der modernsten und westlichsten Staedte Indiens, dank der grossen IT-Industrie und der vielen Clubs und Pubs. Hier sieht man auch mal haendchenhaltende Paaerchen und Jeanstragende Maedchen. Doch Indien ist das Land der Extremen.


Letzte Woche sassen wir beim Mittagessen, als mir ein Kollege eroeffnette, dass meine Kollegin, die auch mit am Tisch sass und sichtbar rot angelaufen waere, wenn sie nicht eine so dunkele Haut gehabt haette, heiraten wuerde. Ich hab sie auf dem Team-Outbound als aufgedrehtes und teilweise noch recht kindisches Maedchen kennengelernt. Bereits als sie mir erzaehlte, dass sie den 'Master of Computer Applications' hat, war ich ueberrascht. Sie wirkt einfach noch recht jung... aber sie ist 24, also hoechste Zeit zu heiraten! Interessiert fragte ich, wo ihr Zukuenftiger denn her stamme. Chennai. Oh, muesse sie Bangalare denn dann verlassen? Waere alles noch etwas unklar, doch saehe so aus...

Ueber die anstehende Hochzeit im Oktober schien sie recht gluecklich zu sein, doch merkte man auch, dass sie sich etwas Sorgen machte. Also fragte ich weiter: Woher kenne sie ihn denn? "My parents" war die Antwort. "Arranged Marriage?" Ja habe ich schon viel von gehoert. Dass es sowas auf dem Land in sehr traditionellen Familien noch gab, aber doch nicht hier in Bangalore!?! Das hatte mich dann ganz schoen aus der Bahn geworfen, da man doch denkt ein Maedchen, dass in der Softwarebranche arbeitet ist emanzipiert und selbststaendig. Ich musste erfahren, dass in Indien das eine das andere nicht ausschliesst. Selbst die modernsten jungen Maedchen leben immer noch in den Traditionszwaengen ihrer Familie. Meine naechste Frage, die mir eigentlich bis zu dem Zeitpunkt bloed vorgekommen waere, war hier wohl angebracht : "Did you meet him already?" Die Antwort kam wie selbstverstandlich "Yes, once - last weekend!" Und geheiratet wird im Oktober!!! Unglaublich!!! Das hat mich echt sehr beschaeftigt, wie dieses Maedchen wie selbstverstaendlich ihr Schicksal hin nimmt und ueberhaupt nicht in Frage stellt, ob ihre Eltern wohl die richtige Entscheidung fuer sie getroffen haben. Sie wird SAP Labs Bangalore verlassen und nach Chennai zu ihrem "Mann" ziehen, den sie nicht kennt und noch nicht weiss, ob und wo sie dort arbeiten wird.

Freitag, 24. August 2007

Was man so findet wenn man seinen Namen bei Google eingibt...

Seite 4 - rechte Spalte
http://download.mlp.de/ecms/procampus/februar2007.pdf

Ein erster Teil meines Erfahrungsberichts steht online:
http://www.jointhebest.info/Erfahrungsberichte/176014/8706/erfahrungsbericht-mayer.html



Mehr ueber Indien
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,3971107,00.html (mit Bericht ueber SAP Labs India)
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/27/0,3672,5254523,00.html

Was mir gestern passiert ist...

Es war schon 8, eigentlich wollt ich schon laengst zuhause sein. Aber da wir keine Waschmaschine haben, war ich nach der Arbeit noch im Gaestehaus waschen. Gerade als ich aufbrechen wollte hat der Monsun sich mal wieder von seiner unfreundlichsten Weise gezeigt und mir einen schoenen Strich durch die Rechnung gemacht. Zwar hatte ich eine Regenjacke dabei, aber nur 70 Rupees in der Taschen. Eigentlich kein Problem - die Strecke vom Gaestehaus zu meiner Wohnung kostet mit der Rikshaw eigentlich um die 50 Rupees, abends vielleicht etwas mehr. Aber wenn es regnet steigen die Preise ins Unermessliche...
Also beschloss ich zu warten. Vielleicht wuerde der Regen ja wieder etwas nachlassen. Um 9 machte ich mich dann trotz Regens auf den Weg, in der Hoffnung einen netten Rikshawfahrer zu finden, der mich fuer 70 Rupees fahren wuerde. Der erste wollte 150 Rupees! Als Weisser muss man ganz gut verhandeln, sonst wird man nur abgezogen. Bei 100 Rupees wollte er nicht mehr weiter runter gehn, also musste ich ihn fahren lassen und weiter im Regen stehen bleiben... und warten... und hoffen....
Doch dann hielt ein kleines weisses Auto ploetzlich neben mir. Eine junge Frau kurbelte das Fenster runter und fragte, wo ich denn hin muesste. "HSR Layout, 1st Sector." "Ok, we bring you!" Waaas? Nicht echt oder? Sie und ihr Bruder haben mir dann unterwegs erklaert, dass sie eigentlich gar nicht in die Richtung muessen, ich ihnen aber so leid getan haette. Ich war - wieder einmal - begeistert von der indischen Freundlichkeit und Warmherzigkeit. Es stellte sich heraus, dass beide auch im Softwarebereich arbeiten (wie soviele Inder!). Die zwei waren sowas von nett und ich zerbrach mir den Kopf, wie ich mich denn bedanken koennte. Geld anzubieten war unangebracht. Bei mir vor der Haustuer angelangt, wollte ich sie noch auf einen Tee zu mir einladen, was sie aber nicht wollten. Ich konnte einfach nicht glauben, wie nett diese Menschen waren und wie so eine kleine gute Tat mich von von ganzem Herzen dankbar und gluecklich stimmte...

Mittwoch, 22. August 2007

Wonder La

Auch in Indien gibst Freizeitparks? Wie die wohl aussehen...
Am Wochenende hatte ich das Vergnuegen :-) Meine Kollegen haben mich mit ins Wonder La genommen, was etwas ausserhalb Bangalores liegt. Wir sind mit Mopeds hingefahren, was allein schon ein riesen Spass war!
Der Park besteht aus Land- und Wasseraktivitaeten. Also haben wir uns vormittags noch schoen trocken von allerlei Geraetschaften durch die Luft wirbeln lassen. Meine Kollegen waren soo lustig drauf, haben geschrien und gekreischt was das Zeug haelt und sind die meisten Sachen mindestens 2mal gefahren.



"Sollen wir uns das wirklich antun???"

"JAAAAA!!!"
Nach dem Mittagessen wurde es dann nass. Doch nur Maenner durften Badehosen anziehen. Frauen blieben komplett bekleidet. So ging es Wasserrutschen und Wildwassserbahnen hinunter und schwimmen in den Wave-Pool. In der Rain-Disko hab ich von ein paar total durch gedrehten Inderinnen lustige Tanzschritte gelernt. Die Tanzflaeche war durch ein Gitter getrennt und dir Jungs mussten auf der anderen Seite bleiben.
Abends waren wir noch in nem ziemlich schlechten Restaurant essen, aber war lustig :-)
Wir haben weitere Trips geplant und fliegen evtl. im Oktober alle zusammen nach Goa!

Freitag, 17. August 2007

Wie ich gewohnt habe...

Jetzt, wo ich schon wieder ausziehe, moechte ich euch nicht vorenthalten, wie ich die letzten eineinhalb Monate gelebt habe. Das SAP Gaestehaus ist eigentlich echt kompfortabel und vor allem sauber. Es liegt in Marathahalli, was recht nah an Whitefield ist, wo auch die 'SAP Labs India' liegen. Morgens braucht das Shuttel nur etwa 20 Minuten dort hin, doch abends ist der Vekehr so schlimm, dass man bis zu 45 Minuten faehrt. Das Gaestehaus hat einen Pool und einen gut ausgeruesteten Sportraum. Ausserdem kommen taeglich Putzfrauen und bringen unter anderem frische Handtuecher. Auch das Fruehstueck dort ist inklusive aber unspektakulaer. Die Kueche in der Wohnung ist leider nur mit dem mindesten ausgeruestet: Toaster, Wasserkocher, Mikrowelle, Kuehlschrank. Doch zusaetzlich gibts noch ne Waschmaschine und ein Buegelbrett+Buegeleisen. Recht oft wechselnde Mitbewohner bekommt man kaum zu Gesicht. Zeitweise habe ich auch allein in dem 3-Zimmer-Appartment gewohnt.

Doch jetzt hab ich beschlossen auf diesen ganzen Luxus zu verzichten und zu einem Freund zu ziehen. Der wohnt in einer gemuetlicher 2-Zimmer-Wohnung im HSR Layout (1st Sector) und ein Zimmer ist diese Woche frei geworden. Anstatt Pool, Putzfrauen und gemachtem Fruehstueck erwarten mich dort eine dreckige aber gemuetliche Kueche (endlich selber kochen!!!!) und teilweise recht arme Nachbarschaft, die aber ein viel persoenlicheres Flair vermittelt. Im Gaestehaus fuehlt man sich einfach immer als Gast, doch dort in der neuen Wohnung werde ich mich sicher bald sehr zuhause fuehlen und hab dazu noch den nettesten Mitbewohner, den man sich wuenschen kann!

Mittwoch, 15. August 2007

Happy Independence Day!!!

Gestern feierte Indien seinen 60. Unabhaengigkeitstag. Juhu, ein freier Tag, mitten in der Woche, einfach so :-) Das muss gefeiert werden!

Dienstag abend gingen wir ins TAIGA, ein Club in der Stadtmitte. Dort spielten sie hauptsaechlich RnB und HipHop und eine RapBattle fand zwischendurch auch statt. Wie immer ging um 11.30 die Musik aus und das Licht an. Doch Manasa, eine indische Freundin nahm uns noch mit zu einer 'After-Party', etwas ausserhalb Bangalores. Was uns dort erwartete war einfach der Hammer. Die Party war im ganz grossen Stil aufgezogen. Zwischen Palmen auf dem Gelaende eines alten Famrhauses waren eine riesen Leinwand, eine Tanzflaeche, DJ-Mischpult und mehrere Bars aufgebaut. Da alles unter freiem Himmel statt fand, war die Atmosphaere die einer Beachparty. Am Pool fand nebenher eine Modenschau statt. Ich wuerde so grob schaetzen, es waren so um die 500 Gaeste da! Als ob das alles nicht genug waere, mussten wir dann noch mit erstaunen feststellen, dass ALLE Getraenke (Vodka, Bacardi, Whiskey und Cocktails) und Essen umsonst waren. Eintritt hatten wir uebrigens auch keinen bezahlt. Wie geht das denn??? Die Party war anscheinend eine riesen Promotion-Aktion, die Werbung fuer eine Homepage machen sollte. Welche hab ich aber nicht mitbekommen :-) Die vier DJs waren richtig gut, anscheinend sehr bekannt in und um Bangalore. Sie spielten House und Electro und die Tanzflaeche war angenehm voll!
Dass die Party richtig abgefahren und spassig war und wir erst um 5 Uhr zuhause waren, erklaert sich dann glaub ich von selbst!

Auf jeden Fall hab ichs dann leider nicht geschafft zur Independence-Parade aufzustehen. Soll echt gut gewesen sein... Mehr Infos auf Alex' Blog (Link hier auf der rechten Seite)

Ich hab dafuer schoen ausgeschlafen und war mittags mit Ralf schwimmen bei uns im Pool. Dann sind wir in Die MG Road gefahren und haben uns mit Claudi getroffen, waren bisschen shoppen und Kaffee trinken, traditionell in der Brigade Road beim 'Coffee Days'.
Abends waren wir noch sehr nobel dinieren, da es Claudis letzter Abend in Indien war :-( Schade, schon wieder muessen wir jemanden gehen lassen, immer dann wenn man sich gerade richtig kennengelernt und gerngewonnen hat...

Montag, 13. August 2007

Sonne, Strand und Meer

Aua, tut das weh... Mein Sonnenbrand, den ich mir am Wochenende geholt hab... Konnte ja keiner ahnen, dass wir Sonnencreme brauchen, wo doch gerade Monsunzeit und es nie besonders warm ist. Deshalb hab ich fuers Wochenende auch extra noch ne Regenjacke gekauft, die dann gar nicht zum Einsatz kam!

Freitag abend haben wir uns, diemal mit dem Bus, auf in Richtung Westkueste gemacht. Mangalore sollte unser Ziel sein. Das Einzige, was wir wollten, war einmal das Meer sehen :-) Morgens um 6.30 warf der Bus uns mitten in Mangalore raus. Total verpeilt ohne zu wissen, wo wir eigentlich hin wollten, standen wir da in dieser noch tief schlafenden, uns voellig fremden Stadt. Was nun? Erst mal einen Chai (indischer Schwarztee mit Masala Gewuerzen) trinken. Den bekommt man hier an jeder Strassenecke. Nachdem wir ein paar 'Locals' nach einem Motorradverleih gefragt hatten und uns keiner wirklich weiterhelfen konnte, schickte uns ein Mann nach Thurkud (oder so aehnlich..). Wir sollten Bus 42 oder 44 nehmen. Dort wueden wir Motorraeder ausleihen koennen. Mit neuem Optimismus stiegen wir in den Bus, ohne wirklich zu wissen wo wir hinfuhren :-) Leider mussten wir in Thurkud angekommen feststellen, dass es dort nur eine kleine Motorrad-Werkstatt gab, die jedoch kein Verleihdienst hatte. Mittlerweile hatte es auch etwas angefangen zu regnen, also beschlossen wir weiterhein mit dem Bus zu reisen. Ullal war nur ein kleines Stueck weiter und lag direkt am Strand. Juhu, das Meer! Leider war das Wetter da noch nicht so toll und die Wellen riesig. Nur Jonny hat sich ein bisschen ins Wasser getraut.

Auf anraten einer indischen Freundin aus Bangalore fuehrte uns unser Weg als naechstes nach Udupi. Das liegt knapp 50 km noerdlich von Mangalore. Der 'Express' Bus, den wir nahmen, war ein weiteres Abenteuer! Oder viel mehr die Strassen! Man wurde durchgeschuettelt, bis man nicht mehr wusste wo oben und unten war und trotzdem hab ichs irgendwie geschafft einzuschlafen...


Der Strand in Udupi war ein Traum! Langsam wurde es auch waermer, wenn auch der Himmel noch sehr bewoelkt war. Mit viel Glueck fanden wir ein Gaestehaus direkt am Strand. Wir mieteten ein kleines Appartment mit 2 Schlafzimmern und einer grossen Terasse mit Blick aufs Meer.




Den restlichen Tag verbrachten wir am Strand mit Schwimmen und in die tollen Wellen springen, Frisbee spielen und Sonnen.

Abends haben wir auf der Terasse gesessen, Bacardi-O getrunken und 'Never Have I Ever' gespielt :-D Ein riiiieeeesen Spass, sag ich euch.
Geregnet hats zum Glueck nur nachts.


Der naechste Morgen. Gegen halb 10 krochen wir alle total verkatert aus unseren Zimmern und freuten uns ueber das tolle Wetter und die traumhafte Aussicht von unserer Terasse. Fruehstueck wurde uns vom Gaestehaus direkt zur Terasse gebracht. Frisch gestaerkt gings auf zum Strand. Heute war das Wetter einfach traumhaft. Wir hatten Sonnenschein und blauen Himmel! Und ich hab mir den uebelen Sonnenbrand am ganzen Koerper geholt! Aber es war soooo schoen... Einfach traumhaft. Wir hatten den Strand auch fuer uns allein, dank 'Off-Season' waren keine anderen Touristen weit und breit.


Leider hatten wir nur die zwei Tage. Wir waren uns einig, hier koennte man es laenger aushalten. Nach dem Mittagessen noch ein letztes Mal ins Meer huepfen, dann duschen, packen und zurueck nach Mangalore. Dort haben wir noch ein Eis gegessen, was Pflicht war, denn Mangalore wird auch 'Ice-Cream-Ciity' genannt. Um 9 fuhr unser Bus zurueck nach Bangalore.
Warten auf den Bus zurueck nach Bangalore...
Die Heimfahrt war einfach nur schrecklich, da mein ganzer Koerper brannte und ich kaum schlafen konnte... Aber das Wochenende war so perfekt, da nehm ich die Schmerzen gern in kauf ;-)

Donnerstag, 9. August 2007

Und nebenher arbeit ich hin und wieder ;-)

Mir faellt grad auf, ich hab noch nicht wirklich viel von meinem Praktikum hier berichtet. Das liegt daran, dass es bis jetzt auch nicht viel zu berichten gab. Doch jetzt ist endlich bisschen mehr los und es macht richtig Spass im Moment.
Die ersten Wochen sass ich oft unbeschaeftigt rum, musste staendig nach ner Aufgabe fragen und viel langweiliges Zeug lesen. Mittlerweile, nach ueber 4 Wochen, kann ich sagen, ich hab mich echt gut in die Materie eingearbeitet. Leider darf ich euch nichts genauers verraten was ich hier mach, alles streng vertraulich ;-) Nur soviel, ich teste eine neue Software, die bald auf den Markt kommt, messe ihre 'Performance', speziell die Antwortzeiten der Screens. Hoert sich langweiliger an, als es tatsaechlich ist, ehrlich!
Das Aufregende diese Woche war, dass ein Manager aus Deutschland und einer aus Shanghai in Bangalore waren, um mit unserem Team 'Extreme-Testing' zu machen. Das heisst, wir sassen zu fuenft mit 2 Laptops und einem Beamer jeden Tag von 9 bis 6 Uhr in einem Meetingraum und haben verschiedenste Funtionalitaeten getestet und durchgesprochen. Das war echt interessant und ich hab ne Menge ueber den Softwareentwicklungsprozess gelernt.
Noch n paar allgemeine Facts: Bangalore ist mit etwa 6.5 Millionen Einwohner die drittgroesste Stadt Indiens und wird auch Indiens „Silicon Valley“ genannt, da sich mittlerweile enorm viele IT Unternehmer hier niedergelassen haben, darunter auch der weltgrößte Hersteller für Unternehmenssoftware SAP. In Bangalore arbeiten 150.000 IT-Experten, stolze 3.500 Mitarbeiter bei SAP Labs India. Bis naechstes Jahr soll die Zahl sich verdoppelt haben. Gerade ist ein neues Gebaeude hier auf dem Campus fertig geworden, was Ende des Monats hier eingeweiht werden soll.
Hier noch ein paar Bilder:


Mittwoch, 8. August 2007

SAP ist sooo gut zu seinen Mitarbeitern... :-)




Ja letztes Wochenende haben wirs uns echt gut gehen lassen, meine Kollegen und ich... Ausnahmsweise war ich mal nur mit Indern unterwegs. Am Donnerstag gings los zur 'Team Outbound Activity'. Mittags wartete ein Bus auf unsere gesamtes Team, einschliesslich der 2 Managern und dem Vice President unserer Abteilung. Ich fuehlte mich wie auf Klassenfahrt, im Bus wurden Spiele gespielt und rumgebloedelt. Unser Ziel war das 'Golden Palm Resort', gelegen im Nordwesten Bangalores, eine Stunde Fahrt von SAP Labs in Whitefield entfernt. Nachdem wir eingecheckt und unsere Zimmer mit Blick auf eine riesen Poolanlage besichtigt hatten, verbrachten wir den Abend mit weiteren Spielen, wie Billard, Squash, Tischtennis usw. Tagsueber standen Aktivitaeten wie Team- und Planungsspiele auf dem Programm, bei denen wir immer im Nachhinein analysierten, was wir denn jetzt auch in Bezug auf die Arbeit gelernt hatten. War sehr spassig und kein bisschen langweilig!


Und dann soll mir mal noch einer sagen, die Inder trinken kein Alkohol!!! Beide Abende versammelte sich fast das komplette Team auf einem Zimmer - auf ein paar Drinks :-) Koennt euch vorstellen was ich fuer Augen gemacht hab, als die nach dem Bier auch den Bacardi, Vodka und Whiskey rausholten! War n riesen Spass. Mir wurde gezeigt wie man auf Bollywoodmusik tanzt und ich hab endlich alle Namen meiner Kollegen gelernt.